Monatsarchiv für Juli 2011

Jul 01 2011

Stickenhörn, Freitag der

Kiel

Weiter geht es nach Kiel. Dort wolle wir unseren Gast ausladen, der dann seine eigenen Ferien weiterführt. Gute drei Stunden benötigen wir bis zur Kieler Schleuse. Der Wind hat zugenommen und es hat weiter abgekühlt; Das Wetter wird deutlich schlechter.

In der Schleuse Kiel ist wieder allerhand los. Eine Frau fällt beim Festmachen von Bord; Ein Segler bekommt die Heckleine in die Schraube und so dauert das Schleusen heute eine geschlagene Stunde. Unsere Maschine läuft ohne Probleme.

Dann geht es schnell: Um 12:35 geht die Schleuse auf und um 13:10 machen wir in Stickenhörn fest. Wir erkunden die Verkehrsgegenheiten und entscheiden uns dann ein Taxi zum Bahnhof zu bestellen.

Zurück im Hafen mache ich mich noch am Instrumentenpult zu schaffen und baue die Anzeige von unserem Windmesser ein. Leider ist die Montageanleitung nicht auffindbar und so müssen die E-Anschlüsse noch warten. Aber ich bin froh das die Anzeige endlich einen sinnvollen Platz gefunden hat.

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Jul 02 2011

Stickenhörn, Samstag der

Freiwache

Heute ist Hafentag. Der Brötchenservice existiert nicht mehr und wir backen uns welche im Ofen auf. Auf unseren Taylor Herd möchte ich nicht mehr verzichten. Viele Boatpeople schimpfen über Petrolium und die Vor- und Nachteile werden seit Generationen heftig diskutiert. Wir haben den Herd jetzt seit vielen Jahren im Einsatz und noch nie Schwierigkeiten gehabt.

Wir sind allein und lassen uns treiben, bummeln durch Kiel und besorgen uns Fisch zum Abendessen, sowie die Montageanleitung für unseren Windmesser, den ich am Nachmittag noch anschliessen möchte: Restarbeiten – oder wie wir es auch nennen: Kanalarbeit (das machen wir dann noch im Kanal)

Ansonsten ist der Tag eher trübe und immer wieder von Regenschauern durchzogen.

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Jul 03 2011

Burgstaaken auf Fehmarn, Sonntag der

rollend nach Fehmarn

Unser erster Ostseetörn steht an. Der Wind bläst seit Tagen aus Nord bis Nordwest. Für unser Urlaubsziel „Rügen“ eigentlich genau richtig. Die ersten dunklen Schatten wirft heute morgen wieder die Maschine, die nach dem ersten Start gleich wieder ausgeht, dann aber beim zweiten Versuch normal läuft. Ich verdränge das und wir laufen um 9:50 aus. Wir halten uns auf der Backbordseite des Fahrwassers und scheren kurz hinter Wendtorf ab Richtung Fehmarn. Wir setzen das Groß und stoppen die Maschine. Unter Groß machen wir 6 bis 7 Knoten Fahrt. Aber die aus Raumschots kommenden Wellen lassen das Boot ohne Ende rollen. Zwei Wellen kommen so blöd, dass sie quer ins Cockpit einsteigen und die Wanne randvoll füllen. Da lobe ich mir unsere Cockpitform mit der kleinen Wanne, denn das Wasser läuft quasi über Deck ab. Je weiter Ostwärts wir kommen, desto länger werden die Wellen und das Rollen wird weniger.

Dann gibt´s Ärger: Wir wollen die ehemaliger Belitz-Werft anlaufen und bergen kurz vor der Fehmarnbeltbrücke das Groß. Die Maschine springt aber mal wieder nicht an – wir sind am Verzweifeln! Also Fock hoch, weiter im Beltfahrwasser und dann nördlich abbiegen Richtung Burg. Der Wind steht prima und mit halbem Wind segeln wir in ruhiges Wasser um den Anker zu schmeißen. Entlüften – dabei entdecke ich zufällig den 2. Fehler; Mehrere Minuten Testlauf, Ankerauf und nach einer Stunde geht es weiter.

Zwei weitere Probleme haben wir uns dabei heute eingehandelt. Beim Versuch den Ankerball zu setzen ist Barbara die Flaggenleine der Steuerbordsaling abhanden gekommen und das eine Ende hängt nun oben in der Rolle fest. Und ich habe wohl den Spanner des Genickstag nicht gut genug gesichert. Unterwegs hat er sich gelöst, die Hülse ab über Bord und der Rest hängt jetzt auch oben und hat sich ordentlich in den Backstagen vertörnt. Das gibt ordentlich was zu tun.

Gegen 18:00 machen wir in Burgstaaken fest. Wir werdenvom Hafenmeister an die Tankpier verwiesen. Die Stromanschlüsse sind zu weit weg und wir werden morgen früh verholen müssen. Die Arbeiten verschieben wir also auf Morgen und gehen erst einmal in den golden Anker Fisch geniessen. (sehr zu empfehlen)

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Jul 04 2011

Burgstaaken, Montag der

Hafentag für Reparaturen

Gegen 9:00 müssen wir wie angekündigt nach achtern verholen. Dort hat am Vorabend noch ein Angelkutter gelegen. Nach einigem Probieren – es gehen nicht alle Steckdosen – haben wir auch Strom.

Nach einem Frühstück mit – na sagen wir pappigen Brötchen (schönen Gruß an den Kaufmann von Burgstaaken) machen wir uns an die anstehenden Arbeiten: Zuerst darf Barbara in den Gr0ßmast – Schade das ich nicht gleichzeitig Fotografieren kann – um die Flaggenleine wieder runter zu bekommen. Dann versuchen wir ohne Winsch irgendwie in den Besan zu kommen. Das scheitert aber kläglich und wir nehmen dann doch die Hilfe des Mastenkran in Anspruch.

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Danach ist auch der Platz belegt und wir müssen wieder umziehen. Das nervt – insbesondere weil wir jetzt unter der Getreideschnecke liegen und die staubt und macht krach. Wir bekommen noch einen Segler – die Brummbär – ins Päckchen. Nette Leute auf „Dauerurlaub“, Fehmarn und goldener Anker Fans.

Ich begebe mich an unser nächstes Problem und nehme die komplette Leitung von Tank1V auseinander, prüfe alles und dann läuft auch die Maschine wieder vernünftig.

Wir entdecken die andere Seite des Hafens, gehen spazieren, kaufen Obst, Gemüse und Fisch ein.

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Jul 05 2011

Gedser, Dienstag der

doch nach Dänemark

Wir lassen uns Zeit. Erst um 10:10 starten wir die Maschine und machen uns klar zum Auslaufen. Der Himmel ist noch bedeckt, aber es ist erheblicher wärmer geworden. Es sind bereits 20° . Der Wind hat wie angekündigt gedreht und weht leicht aus südöstlicher Richtung. Wir verlassen Burgstaaken und nehmen Kurs auf Staberhuk.

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 Nach der Wetteränderung treffen wir nun entgültig die Entscheidung Rügen als Urlaubsziel zu vergessen. Wir freunden uns mit dem Gedanken an wieder nach Dänemark zu fahren und wollen Gedser anlaufen. Um 12:00 peilt Staberhuk nördlich. Der Wind frischt etwas auf und wir setzen Groß und Fock. Die Maschine läuft heute allerdings mit. Eine Stunde später ist der Wind weg. Es wird diesig und wir rechnen schon mit Gewitter. Wir bergen das Groß lassen die Fock stehen und Motoren weiter. Kurze Zeit später klart es wieder auf und das Wetter wird richtig schön. Der Wind bleibt allerdings ganz weg und wir bergen auch die Fock.

Um 16:30 haben wir die Ansteuerung von Gedser erreicht. Die letzten Meilen zogen sich vorbei an dem großen Windradpark; aber um 17:30  wir parken rückwärtz in eine Box mit freiem Blick auf die Hafeneinfahrt ein und genießen einen wunderschönen Sonnenuntergang. Der Hafen ist im Gegensatz zum Ort recht schön. Im Ort gibt es zwar Möglichkeiten zum Einkaufen, aber ansonsten ist er eher öde.

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Jul 06 2011

Nysted, Mittwoch der

Abstecher nach Nysted

 Sonne satt und kühler Wind

Der Tag begrüßt uns mit einem strahlend blauem Himmel. Bevor wir durch den Guldborgsund weiter nach Norden fahren wollen wir uns – angeregt durch den Törnführer – Nysted ansehen. Da das nur ein paar Meilen sind, lassen wir uns viel Zeit und legen erst gegen 11:00 ab. Der Wind ist günstig und wir lassen uns von der Fock nach Westen ziehen. 2 1/2 Stunden später laufen wir in die Bucht von Nysted ein – fast ein Binnengewässer aber leider nicht zum Ankern geeignet.

Wir machen fest und werfen einen Blick in den Ort. Die Hot-Dogs von Nysted sind allerdings nicht sehr schmackhaft. 

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Am Abend haben wir dann das erste Mal Gelegenheit unseren Bordgrill einzusetzen. Ein anschliessender Spaziergang am Ufer der Bucht entlang rundet den Tag perfekt ab.

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