Jul 03 2011

Burgstaaken auf Fehmarn, Sonntag der

rollend nach Fehmarn

Unser erster Ostseetörn steht an. Der Wind bläst seit Tagen aus Nord bis Nordwest. Für unser Urlaubsziel „Rügen“ eigentlich genau richtig. Die ersten dunklen Schatten wirft heute morgen wieder die Maschine, die nach dem ersten Start gleich wieder ausgeht, dann aber beim zweiten Versuch normal läuft. Ich verdränge das und wir laufen um 9:50 aus. Wir halten uns auf der Backbordseite des Fahrwassers und scheren kurz hinter Wendtorf ab Richtung Fehmarn. Wir setzen das Groß und stoppen die Maschine. Unter Groß machen wir 6 bis 7 Knoten Fahrt. Aber die aus Raumschots kommenden Wellen lassen das Boot ohne Ende rollen. Zwei Wellen kommen so blöd, dass sie quer ins Cockpit einsteigen und die Wanne randvoll füllen. Da lobe ich mir unsere Cockpitform mit der kleinen Wanne, denn das Wasser läuft quasi über Deck ab. Je weiter Ostwärts wir kommen, desto länger werden die Wellen und das Rollen wird weniger.

Dann gibt´s Ärger: Wir wollen die ehemaliger Belitz-Werft anlaufen und bergen kurz vor der Fehmarnbeltbrücke das Groß. Die Maschine springt aber mal wieder nicht an – wir sind am Verzweifeln! Also Fock hoch, weiter im Beltfahrwasser und dann nördlich abbiegen Richtung Burg. Der Wind steht prima und mit halbem Wind segeln wir in ruhiges Wasser um den Anker zu schmeißen. Entlüften – dabei entdecke ich zufällig den 2. Fehler; Mehrere Minuten Testlauf, Ankerauf und nach einer Stunde geht es weiter.

Zwei weitere Probleme haben wir uns dabei heute eingehandelt. Beim Versuch den Ankerball zu setzen ist Barbara die Flaggenleine der Steuerbordsaling abhanden gekommen und das eine Ende hängt nun oben in der Rolle fest. Und ich habe wohl den Spanner des Genickstag nicht gut genug gesichert. Unterwegs hat er sich gelöst, die Hülse ab über Bord und der Rest hängt jetzt auch oben und hat sich ordentlich in den Backstagen vertörnt. Das gibt ordentlich was zu tun.

Gegen 18:00 machen wir in Burgstaaken fest. Wir werdenvom Hafenmeister an die Tankpier verwiesen. Die Stromanschlüsse sind zu weit weg und wir werden morgen früh verholen müssen. Die Arbeiten verschieben wir also auf Morgen und gehen erst einmal in den golden Anker Fisch geniessen. (sehr zu empfehlen)

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Jul 04 2011

Burgstaaken, Montag der

Hafentag für Reparaturen

Gegen 9:00 müssen wir wie angekündigt nach achtern verholen. Dort hat am Vorabend noch ein Angelkutter gelegen. Nach einigem Probieren – es gehen nicht alle Steckdosen – haben wir auch Strom.

Nach einem Frühstück mit – na sagen wir pappigen Brötchen (schönen Gruß an den Kaufmann von Burgstaaken) machen wir uns an die anstehenden Arbeiten: Zuerst darf Barbara in den Gr0ßmast – Schade das ich nicht gleichzeitig Fotografieren kann – um die Flaggenleine wieder runter zu bekommen. Dann versuchen wir ohne Winsch irgendwie in den Besan zu kommen. Das scheitert aber kläglich und wir nehmen dann doch die Hilfe des Mastenkran in Anspruch.

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Danach ist auch der Platz belegt und wir müssen wieder umziehen. Das nervt – insbesondere weil wir jetzt unter der Getreideschnecke liegen und die staubt und macht krach. Wir bekommen noch einen Segler – die Brummbär – ins Päckchen. Nette Leute auf „Dauerurlaub“, Fehmarn und goldener Anker Fans.

Ich begebe mich an unser nächstes Problem und nehme die komplette Leitung von Tank1V auseinander, prüfe alles und dann läuft auch die Maschine wieder vernünftig.

Wir entdecken die andere Seite des Hafens, gehen spazieren, kaufen Obst, Gemüse und Fisch ein.

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