Geschichte

Hanapha wurde 1978 auf der Werft Ta Chiao in Taiwan gebaut und mit der Hullnumber 433 nach Deutschland ausgeliefert.
Seit Sommer 1998 befindet sie sich in meinem Besitz und ich habe festgestellt, daß ich bereits der sechste Eigner bin. Ich habe mit fast allen Voreignern Kontakt aufgenommen, um soviel wie möglich über den Werdegang, die Fahrten und vor allem den bau- sowie überholungstechnischen Mängeln zu erfahren. Nicht nur die Werft, auch die Reihe der Eigner haben einige Probleme verursacht.

1978

Der Ersteigner gab dem Boot seinen Namen. Hanapha leitet sich aus dem altgermanischen Namen eines Baches bei Siegburg ab. Hennef an der Sieg, früher auch Hanapho genannt bekam seinen Namen auch von dem Bach Hanapha, an dem die alten Siedlung liegt. Der Name steht wohl auch im Zusammenhang mit dem frühen Hanfanbau in dieser Gegend. Wörtlich übersetzt bedeutet es soviel wie murmelndes oder singendes Wasser.
Irgendwann in den ersten Jahren sank Hanapha – wohl aus Unachtsamkeit – in einem Ostseehafen und wurde dann bei einem Hamburger Yachtvertrieb in Zahlung gegeben.

1984

Hanapha wurde von einem Kieler Ehepaar übernommen und es folgten laut einem alten Zollbuch viele Fahrten in der Ostsee bis in die skandinavischen Länder. So weit ich informiert bin waren das überwiegend Jugendfahrten. Als wir 1999, noch vor der großen Instandsetzung, unseren ersten Törn nach Ostschweden gemacht haben, haben wir sie kurz getroffen. Beim warten auf die Tankpier rief jemand von einem Katamaran herüer „ich fahre sein Schiff!“. Die Ostsee ist doch klein.

1988

Übernahm das Schiff ein Hamburger Ehepaar, das ursprünglich vorhatte mit der Hanapha auf große Fahrt zu gehen. Zwei Jahre lang wurde Hanapha restauriert und dann nach kurzer Zeit zugunsten eines Multihull aufgegeben.

1991

Der einzige Eigner, mit dem ich persönlich keinen Kontakt hatte. Der aber laut anderer Quellen auf dem Schiff gelebt hat.

1996

Das Schiff wurde dann von einer Eignergemeinschaft übernommen, die sich aber wohl schnell uneinig wurde. Das schlimmste was dem Schiff dann wohl passieren konnte war eine Überholung, die alle möglichen und unmöglichen Schäden tuschieren sollte um das Boot dann an den nächsten Ahnungslosen (mich) verkaufen zu können.
Aber die Geschichte kennen sicherlich mehrere.

1998

Im Sommer 1998 habe ich die Hanapha beim Hamburger Yachtcentrum in Finkenwerder entdeckt und mich unsterblich in das Schiff verliebt. Ich war relativ schnell mit dem Eigner einig. Nachdem sich dann nach und nach immer mehr Mängel gezeigt haben, habe ich geklagt! Ein nicht sonderlich rentables Vorgehen. Anschliessend habe ich dann mit Hilfe der Bootswerft Peter Knief begonnen das Schiff umfangreich zu sanieren. Hanapha hat jetzt einen komplett neuen Aufbau, mit Ausnahme des Achterdeck ein neues Teakdeck aus 12mm Burmateak. Die gesamte Technik ist neu inklusiv einer neuen Maschine und die Masten wurden roh geschliffen, sind jetzt wieder natur, dabei wurde der Hauptmast im Bereich der Saling auch im Kern erneuert und der Besan hat einen neuen hinteren Deckel über die gesamte Länge.
Seit 2004 segeln wir wieder in Ost und Nordsee, aber im Innern fehlt doch noch einiges.

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