Jun 22 2016

Wedel, Mittwoch der

Wieder auf der Elbe

Unser diesjähriger Urlaub fängt sehr zögerlich an. Erst das Problem mit den Masten, die uns durch Schwell eines vorbeifahrenden Schiffes von den Böcken gefallen bzw. mit diesen umgekippt sind. Und dann hatten wir auch noch 5 Tage vor unserem geplanten Urlaubsstart einen Schwelbrand in unserer Bordelektrik.

Nun aber sind wir wieder unterwegs. Nach nochmals 24h Verzögerung, weil die Arbeit an der Elektrik einfach nicht endet, laufen wir bei schönstem Hamburger Wetter in Harburg aus. Langsam und mit dem gewohnter Anspannung fahren wir der Kattwyckbrücke entgegen, die für uns Punkt 18:00 das Tor zur Elbe aufmacht.

Da erst gegen 19:00 Hochwasser ist, brauchen wir dieses Mal etwas länger nach Wedel. Immer wieder alle möglichen Kontrollen durchführend, können wir nur sehr langsam entspannen.

Dann werden wir aber mit einem wunderschönen Abend, einem tollen Scampiessen und einem abschliessenden Bad in der Elbe belohnt.

 

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Jun 24 2016

Cuxhaven, Freitag der

Cuxhaven

Auf Cuxhaven haben wir uns gefreut: „haben keine Lust mehr auf den immer gleichen NOK“. Wenn wir die Strecke von Wedel aus auch nicht in einer Tide schaffen konnten. Das Wetter war gut. Gestern der vorerst letzte Sonnentag in diesem Urlaub, der sich am Abend und in der Nacht in einem lautstarkem Gewitter und einem Wasserfall an Regen verabschiedet hat. Der Regen kam, als wir gerade mit Essen fertig waren, bezahlt hatten und uns auf den Rückweg machen wollten. Am Ausgang wurden wir dann von diesem Wolkenbruch empfangen. Weitere Gäste und Spaziergänger sammelten sich in dem geschützten Eingang von den „Seeterassen„. Wir haben uns eine Tüte geben lassen, die Schuhe darin verstaut und sind unter Kopfschütteln verabschiedet worden. Durch Pfützen springend kommen wir nass bis auf die Knochen im Hafen an.

Heute am Freitag waren wir dann auf Einkaufstour. Uns fehlen die Karten für die Jütlandküste und den Limfjord. Ein paar neue Capy´s fallen auch für uns ab. Auf dem Rückweg stolpern wir im Hafen über einen Besucher:

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Jun 25 2016

Cuxhaven, Samstag der

auf die Nordsee

Es ist grau heute Morgen. Aber das Wetter ist besser und die Wetterdaten sagen uns günstige Winde voraus. Wir wollen endlich raus auf die Nordsee und ausprobieren. Uns, das Boot und unseren neuen Maat. Wir planen in einem Stück bis nach Hvide Sande durchzufahren ETA: 13:00 am 26. Juni. Um 6:30 machen wir alles klar und verlassen Cuxhaven. Nachdem wir auf die Backbordfahrwasserseite gewechselt haben, setzen wir segel und fahren Richtung Elbmündung. Vorbei an der Kugelbake, Neuwerk, Scharhörn auf der Einen und Vogelsand auf der anderen Seite. Einen Zwischenfall gibt es nur, als vor Vogelsand die Strömung quer zum Fahrwasser kommt und das Wasser mit einem Mal kocht. Wir können den Kurs nicht stabil halten und müssen einmal Wenden um zwei entgegenkommenden Großen auszuweichen.
Dann sind wir draußen und nehmen erst einmal Kurs Helgoland, da der Wind immer nich aus nördlicher Richtung kommt. Der sollte eigentlich im Laufe des Tages auf SW drehen. Helgoland kommt in Sicht und wir beginnen mit unseren Tests für den Windpilot. Nach einigen Versuchen läuft es einigermaßen gut. Der Pilot hält den Kurs – oder Hanapha den Piloten.
Noch immer auf NW Kurs erwischt uns auf der Westseite von Helgoland eine Regenboe mit 27Kn Wind. Wir ändern kurzfristig unseren Plan und laufen Helgoland an.

Ab in die Bunte Kuh – Hvidesand kann warten

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Jun 26 2016

Hvidesande, Sonntag der

Kurs Nord

an Schlaf ist nicht zu denken. Es ist wohl ca. 1.00 Morgens am 27. Juni. Dunkel wird es nicht, denn am nördlichen Horzizont geht immer noch der Schein der Sonne durch. Barbara liegt im Salon auf dem Boden, wo wir die Polster der Sofakoje ausgelegt haben. Mit jetzt raumen Wind rollen wir so sehr zu beiden Seiten, dass sie nach wenigen Minuten aus der Koje fallen würde. Sie ist aber wach und hat mich immer im Blick. Wenn Sie Glück hat döst sie ein paar Minuten ein.

Der Tag begann mit recht schönem Wetter als wir nordwärts von Helgoland aus aufgebrochen sind. Vorbei am Sellebrun und durch die verschiedenen Windparks schlängeln. Amrun, Föhr und Sylt haben wir hinter uns gelassen. Zum Abendessen haben wir noch auf dem Cockpitboden gesessen, ein Glas Würstchen und Weissbrot gegessen. Schon unsere zweite Mahlzeit nach dem noch „normalem“ Frühstück auf Helgoland. Unser Mittag bestand aus einer halben Tütte Erdnussflips.

 

 

Jetzt zieht eine Regenbö nach der anderen durch. SW 6 – See 2-3 Meter. Wahrscheinlich übertreibe ich mit der See und auf Fotos ist das eh nie zu sehn. Aber wir können nicht mehr nach achtern über sie hinwegsehen. Ein paar Mal wird das Cockpit überspült. Nur mit stark gereffter Fock machen wir bis etwas über 7 Knoten Fahrt. Der Windpilot arbeitet gut, bringt aber wesentlich mehr Kraft auf als ich erwartet habe und verbiegt mir das VA Blech für die Umlenkrollen.

Gegen drei Uhr gehen wir außen an Horns Rev vorbei. Hornsrev, das berühmte Kap der Nordsee, an dem schon viele Schiffe gestrandet sind. Es gibt einen Weg innen durch, aber bei dem Seegang möchte ich nicht wissen wie es dort zwischen den Riffen tobt. Die dann nötige Kursänderung zwingt mich selbst an das Ruder. ( Ich brauche noch viel Übung um das Schiff so auszutarieren, dass Piet auch eine Chance hat das Schiff zu steuern.)

Noch 32 Meilen bis Hvide Sande. . .  noch 20 . .  – im Stehen nicke ich ein und werde von der nächsten Welle wieder aufgeschreckt. Segeln ist geil !

Um 10:00 machen wir in Hvide Sande fest.

Jetzt möchte ich einen Hotdog und ein Bier.

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Jun 28 2016

Hvidesande, Dienstag der

Topclimber

Wer braucht schon ein Fitnesscenter – wir haben unser Boot. Und wer die Flaggleine fliegen lässt, der darf auch nach oben.

 

 

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Jun 29 2016

Thyborøn, Mittwoch der

Thyborøn

Den Rest des Montag haben wir mehr oder weniger verschlafen. Der Hot Dog war zu wenig und in den Havnegrills gibt es offenbar kein Bier mehr. In Hvide Sande wird gebaut – zumindest entfällt daher die Hafengebühr. Den Dienstag wollen wir nach den Strapazen ausspannen. Gegen späten Mittag entdecken wir doch noch einen freien Hotspot und erleben die nächste Überraschung. In den nächsten Tagen wird ein Tief nach dem anderen über die Nordsee kommen. Darf doch alles nicht wahr sein – jetzt wissen wir auch, warum heute Morgen alle Anderen schon geflüchtet sind.

An Bord zurück werfen wir noch einen Blick in die Karten. Und machen Seeklar. Um 16:10 laufen wir aus und setzen Kurs auf Thyborøn. Knapp 50 Meilen. Der Wind ist mäßig und die Sonne lacht. Wir stellen Piet an das Ruder und verziehen uns mit einem Sundowner auf das Vorschiff. Die alte Dünung läßt uns noch ein wenig rollen, aber die See ist unbeschreiblich schön. Langsam ziehen wir an der Dünenküste von Jütland nordwärts.

Die Ansteuerung bei Nacht – es geht auf 2:00 Uhr zu – ist einfach und um 3:00 fallen wir müde aber zufrieden nach einem Absacker in die Koje.

Dieses Mal haben wir dem Wetter ein Schnippchen geschlagen.

 

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