Monatsarchiv für Juni 2011

Jun 28 2011

Wedel, Dienstag der

Verspäteter Start

Wegen der vielen Wartungsarbeiten und weil die Maschine dieses Jahr erhebliche Probleme bereitet, kommen wir erst fünf Tage nach unserem Urlaubsstart los.

Zum eingewöhnen, weil die Tide zeitlich mies ist, weil wir einen Gast haben, weil wir in der Tonne Essen wollen, weil . . .  mehr fällt mir nicht ein, fahren wir heute erst einmal nur bis Wedel und brauchen dafür die üblichen zweieinhalb Stunden.

Wie jedes Jahr ist mir auf diesem ersten Stück etwas mulmig im Bauch. Mit Tidenstrom und zwischen Süderelbbrücke und Kattwyckbrücke höre ich mit jeder Faser auf die Geräusche der Maschine, aber die läuft ruhig und mit der Zeit werde ich das auch. Unsere Logge braucht auch ein bischen Zeit und will die erste halbe Stunde nichts anzeigen.

Um 17:40 legen wir am E-Kopf in Wedel an. Das Essen fällt allerdings aus – Dienstags hat die Tonne Ruhetag und wir müssen selber kochen. Dafür nehmen wir später noch ein kühles Bad in der Elbe und schlafen heute Nacht an Deck. Wir machen es uns unter dem Großbaum gemütlich und schlafen herrlich in der frischen Luft.

Wedel ist eigentlich ganz nett. Was unheimlich nervt ist die ewige Suche nach einem Hafenmeister.

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Jun 29 2011

Brunsbüttel, Mittwoch der

2. Tag

Sehr früh geht es heute los. Gegen 3:30 ist Hochwasser. Wir stehen kurz vor vier auf. Es dämmert und wir haben eine schönen Morgen. 04:05 Auslaufen Wedel und mit leichtem Rückenwind und 2000 Upm machen wir knapp 6 Knoten. Zwischendurch bewölkt es sich kurzzeitig aber allgemein bleibt das Wetter stabil.

Kurz hinter Glückstadt machen sich dann wieder die Maschinenprobleme bemerkbar. Wir fahren auf dem hinteren Tank und die Umdrehungen gehen sporadisch um 100 rauf und wieder runter. Bei dem Versuch auf den vorderen Tank umzuschalten geht der Diesel dann wieder ganz aus. Also Fock rauf, Barbara ans Ruder und ich in die Maschine zum entlüften. Klappt! und nach 30 Minuten läuft die Maschine wieder . . .

das muss schneller gehen !

. . .   bis in die Schleuse. Umweltfreundlich machen wir den Motor beim Schleusen aus. Das hätten wir lassen sollen. Denn er springt nicht wieder an. Schnell sprechen wir das Boot vor uns an. Wir haben Glück: Der Skipper schleppt uns raus und mit günstigem Wind und einem großen freien Platz lassen wir uns dann in den Hafen von Brunsbüttel treiben.

Wir sind nicht die Einzigen, die einen schlechten Tag haben. Vor uns in der Schleuse hatte eine Segelyacht Probleme weil der mit uns schleusende Schlepper meinte die Schraube mal ordentlich laufen zu lassen. Gerade die Leine festmachend wurde die Yacht sehr unsanft quer durch die Schleuse befördert. Sie liegt jetzt längseits bei uns und läßt den Schaden durch die Polizei begutachten. 

Es ist früh am Tag und ich habe viel Zeit die Probleme zu finden. Es stellt sich heraus, dass der Vorfilter von Tank1 Luft zieht. Ausserdem habe ich endlich den Luftfilter getauscht. Die Maschine ist jetzt acht Jahre im Einsatz und durch den Innenausbau ist immer viel Staub im Schiff gewesen. Zumindest Subjektiv hatte ich das Gefühl die Leistung ist besser geworden.

Wir belohnen uns mit einem guten Essen (gestern viel ja leider aus) beim Besten Griechen von Brunsbüttel.

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Jun 30 2011

Rendsburg, Donnerstag der

Kreuzfahrer

Obwohl wir Zeit haben starten wir wieder recht früh um uns heute Nachmittag ein wenig in Rendsburg umsehen zu können. Wir machen zwar regelmäßig Station auf unserer Kanalfahrt in Rendsburg, haben wir es noch nicht geschafft uns die Stadt anzusehen.

Um 6:45 starte ich die Maschine und um kurz nach sieben laufen wir aus: Kanalfahrt – nichts aufregendes! Das Wetter ist zwar nicht toll aber trocken. Kurz nach der Brücke Hochdonn erleben wir das Treffen eines großen und eines kleinen Kreuzfahrer.

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Kerstin läßt sich die ganze Zeit nicht blicken. Sie liegt, sitzt, liegt im Salon und spielt (so lange der Strom reicht). Am frühen Nachmittag erreichen wir Rendsburg und machen wie gewohnt längseits am inneren Steg fest. Prompt bekomme ich Schimpfe von der Hafenmeisterin. Ich glaube sie liebt es den männlichen Skippern zu zeigen wo es längs geht. Ich verspreche Ihr noch etwas zu verholen und die Lücke zum Hinterman zu schliessen.

Dann sehen wir uns die Stadt an, der Weg ist viel dichter als gedacht und die Innenstadt ist ganz nett mit einigen Caffees – sogar ein recht gut sortiertes Musikfachgeschäft gibt es hier. Wir kaufen noch ein paar Kleinigkeiten ein und dann ist Scampizeit – nur sind die 2Kilo zwar gut gemeint aber dieses Mal viel zu viel.

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