Aug 07 2013

Mittwoch der

Endlich Urlaub

Lange – sehr lange ist unser letzter Urlaub her. Und dieses Jahr sind wir wieder mit unserer Hanapha unterwegs. Wir haben für die nächsten vier Wochen gebunkert und wollen heute Abend mit der 18:00 Brücke vorerst bis Wedel. Hoffentlich hat die Tonne diesesmal geöffnet. Das ganze vorausgesetzt, dass die angekündigten Gewitter sich im Hamburger Raum halbwegs benehmen.

Bis dahin müssen wir aber doch noch ein paar Dinge erledigen und Seeklar machen. Nach unserem Maschinenschaden im letzten Herbst sind wir, eigentlich wie immer, etwas nervös.

Heute morgen waren wir als erstes noch im Alten Land. Nachdem wir vor einigen Wochen beim Restaurantbesuch den leckeren Herbstprinz getrunken haben, wollten wir den unbedingt noch besorgen. Das es den nur Kartonweise gibt stört uns nicht so sehr.

Zum Schluss wird es dann doch sehr eng. Wir kommen erst um kurz nach halb sechs los und haben noch den Rest Tide gegen an. Für unsere Maschine ist das nach der Reparatur im letzten Jahr die erste Fahrt und so bleibt uns ein ungeheuer flaues Gefühl im Magen, dass uns wohl auch die nächsten Tage noch begleiten wird. Die Brücke schaffen wir und ohne vielleicht erwartete Zwischenfälle machen wir um 20:15 in Wedel fest.

Wie klaren auf und freuen uns auf das Abendessen in der Tonne. Die ist dann allerdings nicht mehr wie erwartet. Die Bedienung ist lustlos und die Bratkartoffeln sind wohl in der Mikrowelle aufgewärmt.

Unser Urlaub hat begonnen!

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Aug 08 2013

Donnerstag der

Waschküche auf der Elbe

Um 5:00 Uhr bin ich wach. Der Urlaub tut also wirklich Not. Wir wollen mit ablaufendem Wasser die Elbe runter und haben noch etwas Zeit. Trotzdem hält mich nichts mehr und wir machen uns fertig.

Um 6:00 laufen wir aus Wedel aus und können sogar mit südwestlichem Wind die Elbe runtersegeln. Dann dreht der Wind allerdings und wir müssen uns von Juelssand freikreuzen. Als dann auch noch die Großschiffahrt stört, starten wir die Maschine und bergen die Segel.

In einigen Nieselschauern wird die Sicht schlechter und hinter Pagensand ziehen dann regelrechte Nebelschwaden auf. Wir hangeln uns von Tonne zu Tonne. Ab und zu ziehen auf der anderen Fahrwasserseite Container hoch oben vorüber. Den Schiffsrumpf sehen wir fast gar nicht. Kurz vor Glückstadt klart es wieder etwas auf und da wir nicht wissen ob der Nebel zurückkehrt, nutzen wir die Gelegenheit und laufen in Glückstadt ein.

Glückstadt ist eigentlich lohnenswert. Es liegt nur leider für unseren Weg von Hamburg zum Nordostseekanal etwas ungünstig. Nun nutzen wir diesen ungewollten Stop und schauen uns das vom Dänenkönig Christian angelegte Städtchen an.

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Aug 09 2013

Freitag der

Streik am Kanal

Seit Beginn unseres Urlaub fragen wir uns, ob wir dieses Jahr überhaupt durch den NOK fahren können, denn das Schleusenpersonal streikt. In Gedanken beschäftigen wir uns schon mit dem Weg über Skagen oder durch den Limfjord. Aber nach einem Telefonat erfahren wir, dass die kleine Schleuse besetzt ist und so machen wir uns früh auf den Weg. Um 9:30 nach knapp 2 Stunden Fahrt stehen wir auf Warteposition vor der Schleuse. Und warten – und warten. Mit uns wartet eine weitere Crew, die etwas eine Stunde vor uns aus Glückstadt ausgelaufen ist.

Nach einer Stunde dürfen wir zusammen mit (nach)  einem Kümo in die Schleuse und setzen dann unseren Weg fort. Um 17:15 machen wir im Regatta Verein Rendsburg fest. Wir klaren auf und nehmen ein kühles Bad im Obereidersee. Für mich die Gelegenheit ein wenig vom Elbschlick am Wasserpass abzuwaschen.

Später freuen wir uns auf das Abendesse im Riverside. Im Gegensatz zur Tonne hält das Rendsburger Hafenrestaurant seine Versprechen der letzten Jahre. Wir genehmigen uns einige Martinis und genießen den leckeren Fisch.

 

 

 

 

Vieleicht noch erwähneswert ist, dass wir dieses Jahr testweise unseren Kräutergarten mitführen. Ausser unserer Tomatenpflanze haben wir Minze für die Erdbeerbole und Basilikum für die Scampis dabei.

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Aug 10 2013

Samstag der

Wieder in der Ostsee

Wir lassen uns Zeit; Bunkern noch 40L Diesel und machen uns auf den Weg nach Kiel. Durch den Streik im Kanal ist die Nordschleuse in Kiel gar nicht besetzt und wir können sofort in die große Schleuse einlaufen.

 

 

Ein bisschen Sorge bereitet uns unsere alternde Wellenabdichtung. Seit einiger Zeit stellen wir erheblich Wasser in der Bilge fest. Wir denken darüber nach auf Fehmarn die Dichtung auszutauschen, aber das bedeutet das Schiff aus dem Wasser zu holen. Bis lang stellt es kein großes Problem dar. Ständige Kontrolle und zwei Mal am Tag abpumpen reichen noch.

Abends sind wir in Laboe. Wegen Platzmangel müssen wir in der teuren, neuen Marina festmachen. Wir liegen zwischen recht großen 18M+ Yachten und fühlen uns dort gar nicht richtig aufgehoben.

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Aug 11 2013

Sonntag der

Hochzeitstag

Die Weiterreise ruft. Und wir sind leider nicht in Aeroeskoebing. Trotzdem wollen wir unseren Tag gebührend begrüßen, machen vor dem Frühstück erst einmal eine Flaschen Sekt auf und setzen unsere Hochzeitsflagge im Besan. Alles Andere hat Zeit.

 

 

Das Wetter ist durchwachsen, aber der Wind stimmt. Unter Vorsegel rollen wir mehr als das wir segeln nach Fehmarn. Kurz vor der Sundbrücke wird es noch einmal richtig bedrohlich schwarz und der Wind frischt auf. Spät laufen wir in Burg Staaken ein und machen im Yachthafen an einem kleine Schlengel fest. Das Echo zeigt nur noch 1,60 M an. Aber noch schwimmen wir – Hoffentlich fällt das Wasser nicht weiter.

 

 

PS: Der golden Anker in Burg Staaken ist auch nicht zu verachten. Es gibt ein schönes Hochzeitstag Abendessen.

Weil es doch noch heftig aufgebriest hat, bleiben wir noch einen weiteren Tag. Allerdings verholen wir uns dann doch an den freigewordenen Brückenkopf. Dort habe ich doch etwas mehr Wasser unter dem Kiel. Dann machen wir einen Einkaufsbummel durch Burg, versorgen uns später mit frischem Fisch und neue Kartoffeln.

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Aug 13 2013

Dienstag der

Zwischenstop in Gedser

Gedser ist ein idealer Zwischenstop auf unserem Weg nach Kopenhagen. Der Ort macht zwar nicht viel her, aber der Hafen liegt günstig und hat Atmosphäre. Laut Wetterbericht bleibt der Wind vorläufig auf West bis Südwest und so können wir mit achterlichem Wind gut nach Nordosten laufen. Gegen 9:00 laufen wir aus Burg Staaken aus. Nach Verlassen der Ansteuerung setzen wir die Fock. Der Wind weht mit knapp 20 Knoten aus WSW und wir kommen auf 5 Knoten Fahrt. Um 10:15 peilt Staberhuk nördlich und wir nehmen Kurs auf die Ansteuerung von Gedser. Der Wind frischt merkbar auf und gegen Mittag haben wir in Boen gute 6 Windstärken. Die Ansteuerung erreichen wir kurz vor 15:00 und bergen die Fock. Mit Maschine kämpfen wir uns die lange Ansteuerung in den Gedser Bootshafen hinein und sind dann doch froh als wir fest liegen.

 

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Abends will dann die Bilgepumpe nicht mehr. Bei den Mengen Wasser in der Bilge durch unsere alternde Wellenabdichtung muss ich einige Liter per Hand schöpfen. Dafür gibt´s am Abend ein kräftiges Labskaus!

Wegen des mittlerweile starken Wind aus NW bis 30 Knoten bleiben wir den nächsten Tag in Gedser. Es ist Zeit die Pumpe auseinanderzunehmen, zu reinigen. Strom prüfen und dann läuft sie auch wieder. Was sie hatte ? – Keine Ahnung – Sie brauchte wohl ein paar Streicheleinheiten. Auch die Maschine wird gewartet. Ausserdem ist der Motorölstand etwas zu hoch und wir nehmen einen halben Liter ab. Wozu so ein Hafentag doch alles gut ist.

Leider gibt es in Gedser keine Hotdog Bude – und so was nennt sich dänischer Fährhafen!

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