Aug 11 2019

auf See, Sonntag der

Hochzeitstag auf der Biskaya

auf See

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heute ist unser 11. Hochzeitstag. Wir beginnen den Tag mit einem Glas Sekt und hissen unsere Hochzeitsflagge von 2008. Im vergangen Jahr haben wir am 11.8 eine Wattwanderung nach Neuwerk unternommen. Eine spannende und schöne Wanderung mit viel Regen. Haben wir uns gedacht, machen wir dieses Jahr mal die Biskaya.

Ich warne gleich mal vor. Die nächsten Beiträge werden so gut wie keine Bilder enthalten.

Einen Törn über die Biskaya zu planen ist nicht ganz einfach. Es darf kein Tief in den nächsten Tagen erwartet werden. Ein letztes Sturmtief sollte eine ganze Weile her sein, damit die See Zeit hatte sich etwas zu beruhigen. Strömungen in Küstennähe müssen berücksichtigt werden. Insbesondere die weit vorgelagerte Île de Sein. Und für die Überquerung des Festlandsockel sollte es besonderst friedlich sein.

Wir sind nicht ganz allein. Ein Niederländer will auch fahren und aus Cameret sur mer sind heute früh auch einige bekannte Boote ausgelaufen. Noch steht der Wind auf SW (schlecht), soll aber zu morgen früh auf W und später auf NW (sehr gut) drehen. Am 2. Tag erwarten wir schwache Winde aus Westlichen Richtungen und dann wieder SW. Erst mit 20 KN später bis 25 KN Wind. Das wären so bis 6 Beaufort. Ich plane den NW nicht voll auszunutzen und in seiner Zeit direkten Kurs auf A Coruña zu nehmen. Später nach Süd auszuweichen um von dem südlichen Tiefausläufer freizubleiben, den wir für Mittwoch erwarten. Am Dienstag werden wir wohl auch eine Weile motoren müssen.

Um 13:00 verlassen wir Brest und müssen erst einmal gegen den Südwest aufkreuzen um das ca. 30 Meilen vorgelagerte Riff der Île de Sein zu umschiffen. Wir müssen rechtzeitig dort sein, um nicht in den auflaufende Flutstrom zu kommen. Gegen 19:00 ist der Wind etwas schwächer geworden und nur noch die alte See da. Es ist klar, dass wir es ohne Maschine nicht mehr bis Mitternacht schaffen und starten den Motor. Grauenhaft, eine konfuse See. Zwar lang gezogen aber so kreuz und quer, dass wir ordentlich durchgeschüttelt werden. Ich gehe hinunter und mache uns eine ordentliche Portion Hühnerfrikassee warm. Das Frikassee hatte Barbara am Samstag vorgekocht. Gegen 20:30 geht Barbara hinunter und legt sich in unsere Seekoje und versucht zu schlafen. Die Koje haben wir vorher vorbereitet und ein Kojensegel gesetzt. Barbara darf jetzt als erstes ausprobieren, ob das Segel hält.

Na dann – gute Nacht!

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