Jun 29 2011

Brunsbüttel, Mittwoch der

2. Tag

Sehr früh geht es heute los. Gegen 3:30 ist Hochwasser. Wir stehen kurz vor vier auf. Es dämmert und wir haben eine schönen Morgen. 04:05 Auslaufen Wedel und mit leichtem Rückenwind und 2000 Upm machen wir knapp 6 Knoten. Zwischendurch bewölkt es sich kurzzeitig aber allgemein bleibt das Wetter stabil.

Kurz hinter Glückstadt machen sich dann wieder die Maschinenprobleme bemerkbar. Wir fahren auf dem hinteren Tank und die Umdrehungen gehen sporadisch um 100 rauf und wieder runter. Bei dem Versuch auf den vorderen Tank umzuschalten geht der Diesel dann wieder ganz aus. Also Fock rauf, Barbara ans Ruder und ich in die Maschine zum entlüften. Klappt! und nach 30 Minuten läuft die Maschine wieder . . .

das muss schneller gehen !

. . .   bis in die Schleuse. Umweltfreundlich machen wir den Motor beim Schleusen aus. Das hätten wir lassen sollen. Denn er springt nicht wieder an. Schnell sprechen wir das Boot vor uns an. Wir haben Glück: Der Skipper schleppt uns raus und mit günstigem Wind und einem großen freien Platz lassen wir uns dann in den Hafen von Brunsbüttel treiben.

Wir sind nicht die Einzigen, die einen schlechten Tag haben. Vor uns in der Schleuse hatte eine Segelyacht Probleme weil der mit uns schleusende Schlepper meinte die Schraube mal ordentlich laufen zu lassen. Gerade die Leine festmachend wurde die Yacht sehr unsanft quer durch die Schleuse befördert. Sie liegt jetzt längseits bei uns und läßt den Schaden durch die Polizei begutachten. 

Es ist früh am Tag und ich habe viel Zeit die Probleme zu finden. Es stellt sich heraus, dass der Vorfilter von Tank1 Luft zieht. Ausserdem habe ich endlich den Luftfilter getauscht. Die Maschine ist jetzt acht Jahre im Einsatz und durch den Innenausbau ist immer viel Staub im Schiff gewesen. Zumindest Subjektiv hatte ich das Gefühl die Leistung ist besser geworden.

Wir belohnen uns mit einem guten Essen (gestern viel ja leider aus) beim Besten Griechen von Brunsbüttel.

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Jul 15 2011

Brunsbüttel, Freitag der

in Brunsbüttel wird es eng

Wir sind noch satt von gestern Abend – liebes Team vom Riverside es war wieder unglaublich lecker bei Euch! – wir holen unsere bestellten Brötchen ab; Die gibt´s unterwegs und machen uns auf den Weg nach Brunsbüttel. Ein Blick in den Tidenkalender sagt uns, dass wir auch am nächsten Morgen ausschlafen können. Ebbe in Brunsbüttel um halb elf.

Die nächsten fünf Stunden ziehen sich wieder. Das Wetter ist wechselhaft und wir verkriechen uns unterm Sonnensegel. Regensegel wäre passender. Gegen Brunsbüttel hin wird die Sicht immer schlechter; Ein feiner Dauerregen begleitet uns und auch der Wind nimmt zu (natürlich von vorn) .

Kurz vor Brunsbüttel bergen wir das Sonnensegel. Der Hafen ist wie erwartet voll und wir finden nur einen Platz im Päckchen an einer schwedischen Segelyacht. Leider in Lee Position, so dass wir unsere 14 Tonnen an den Schweden pressen – zu zweit mag das gehen. Wir sind gerade fest, da kommt allerdings ein Dänischer Kutter mit mindestens 30 Tonnen in den kleinen Hafen gesteuert und will doch glatt auch noch längseits kommen. So leid es uns tut, aber das müssen wir ablehnen. Jetzt gibt´s Hafenkino pur – was auch alle wahrnehmen. Der Däne kommt aus seiner Position nicht mehr aus dem Hafen. Das Spektakel dauert eine geschlagene Stunde. Dann hat er es geschafft.

Das ist uns einen zweiten Manöverschluck wert. – bevor wir uns auf den Weg zum Griechen machen.

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