Die Landschaft ist wunderschön, lässt sich aber wie immer nicht in Bildern festhalten. Steilküsten, bewaldete Strände und Felder wechseln sich in allen grün und gelb Farben ab. Wir lassen uns unter Fock ziehen und genießen die wenigen Sonnenstunden. Kalt ist es geworden und immer noch beschert uns die Wetterküche ein Tief nach dem Anderen. Im Oddesund macht uns der Brückenwärter die Brücke vor der Nase zu, um sie 15Minuten später wieder aufzumachen. Ob das für den Autoverkehr besser war? Da wir nicht mehr viel Zeit haben fahren wir bis zum Abend – eigentliches Ziel ist der Ostausgang des Fjord. So machen wir Halt in Nyköbing Mors und in Aalborg – ohne Brennereibesuch.

Tags: Hals

Eigentlich wollten wir weiter, denn langsam drängt die Zeit. Liebe Arbeitgeber: „Vielleicht kommen wir eine Woche später!“. Seit vorgestern Abend liegen wir in Kerteminde. Einen Tag Ruhe wollten wir uns gönnen, denn zum einen waren die beiden letzten Tage von Aarhus über Grena nach Kerteminde mit 10h und 12h zwar schönes Segeln, aber doch anstrengend. Und das obwohl Pedro die meiste Arbeit übernommen hat. Außerdem waren wir schon zweimal hier und hatten nie Gelegenheit uns den Ort anzusehen. Nun werden es wohl eher zwei Tage. Gestern Regen … Regen … Regen und heute Wind.

Tags: Kerteminde

als wir am späten Mittag ausliefen begann der Wind abzuflauen – erst einmal jedenfalls. Später, im schlechtesten Moment kam er mit bis zu 28Kn aus West zurück. Das war der Moment, in dem wir uns nach der Großen Belt Brücke hinter Langeland verkrümeln wollten. Bis dahin war es ja fast ein Spaß. Seen wir auf der Nordsee von oben in den Belt reingedrückt. Allerdings waren wir bis auf einen Marstall Schoner die Einzigen auf dem Wasser. Wenigstens wird die Welle immer schwächer, je näher wir Fünen kommen. Das Schwierige sind die 3Kn Strom, die uns nach Süden auf die Langelanduntiefen driften lassen. Für den Teil nehmen wir dann doch die Maschine zu Hilfe und laufen wie geplant Lundeborg an.

Jetzt, am Abend ist wieder alles ruhig, als wäre nie etwas gewesen. Wir sehen uns in dem Hafen um und sind angenehm überrascht. Der Hafen hat sich seit meinem letzten Besuch vor vielen Jahren unheimlich rausgemacht hat. Ein Besuch lohnt sich.

Tags: Lundeborg, viel Wind

Nach dem anstrengenden Tag gestern verspricht das Wetter heute etwas freundlicher zu werden. Wir überlegen welchen Kurs wir Richtung Kiel absetzen und entscheiden uns für den Weg Rudkøbing – Marstal – Kiel. Wir verlassen Lundeborg und laufen mit westlichen Winden um 15Kn Richtung Süd auf die Brücke zu. Zeitweise müssen wir sehr hoch an den Wind gehen und trotz wenig Welle werden wir auf diesem Kurs bald überholt.
In der Ansteuerung zur Rudkøbing Brücke wird es dann etwas eng und wir starten sicherheitshalber die Maschine. Danach befinden wir uns schon fast in der Marstalansteuerung und nehmen die Segel runter. Südlich von Strynø liegt ein Segler ziemlich deutlich auf der Untiefe fest – wir sind gewarnt – da kommen wir nicht ran.
Marstal ist dieses Mal grauenhaft voll. Wir machen längseits hinter dem Dock fest – kein schöner Platz! Zum Stadtbummel haben wir heute keine Lust mehr.

Tags: Marstal

Noch einmal unser neues Besatzungsmitglied testen! Der Wind ist schwach und kommt natürlich heute nicht mehr aus West sondern aus Kiel; Wo wir hinwollen. Dennoch lassen wir Pedro und Hanapha Ihre Sache allein machen und genießen wenigstens ein paar letzte Augenblicke ein unbeschwertes Dahintreiben. Lange geht das leider nicht gut, denn bald schon steuern wir Fehmarn an. Pedro hält halt ständig die Nase in den Wind. Er ist völlig Sorglos und es kümmert ihn nicht wohin wir fahren.

Den Rest bis zur Schleuse motoren wir halt. Pedro weiß eben auch nicht, dass wir nächste Woche wieder arbeiten müssen.

Bis Rendsburg kommen wir heute noch – aber erst spät nach 20:00. Wir hatten uns auf das River Side gefreut, aber der lange Tag hat uns den Appetit genommen. Unterwegs hatten wir dann noch einmal eine Begegnung der größeren Art.

Container Ship Alsterdijk

Tags: Rendsburg, Schleuse

Die Tidenzeiten sind an diesem Wochenende nicht für uns gemacht. Niedrigwasser in Brunsbüttel ist erst gegen Mittag. Wir haben also nicht viele Alternativen und entscheiden uns für einen kurzen Tag und noch einen ruhigen Nachmittag in Dükerswisch. Wir füllen noch die Reservekanister um und laufen dann erst um 10:30 Uhr aus Rendsburg aus.

Fünf Stunden später machen wir in Dükerswisch zwischen den Dalben fest und genießen den Nachmittag mit Baden und ein wenig Rumpf mit der Schrubbürste bearbeiten.

Tags: Baden, Dükerswisch