Monatsarchiv für Juli 2014

Jul 18 2014

Freitag der

Arnö im Viken

Heue haben wir den See Viken überquert. Rückblickend war das wohl eine der schönsten Teilstrecken im Gätakanal. Gleich nach Forsvik kamen drei sehr enge Kanalabschnitte, die zeitweise nur 12Meter breit waren. Wir hätten nicht einmal drehen können. Links und Rechts Kiefern und Tannenbewaldet. Dort wo schon erste Abschnitte der Seenplatte hervorkamen, waren Steinaufschüttungen – teilweise schon überspült – errichtet worden. Vieleicht um in frühen Jahren dort die Boote zu treideln.

Wenigstens eine Nacht wollen wir auf dem See bleiben und haben uns am Westlichen Ende eine kleine Insel ausgesucht. Ankern, Baden und wieder die Sonne genießen. Nach sechs Uhr Abends kommen ab und zu noch einheimische Angler mit Ihren Booten über den See. Ansonsten ist es herrlich ruhig. Die Luft ist trocken und wir beschliessen die erste Nacht an Deck zu verbringen. Bauen unser Lager auf und ziehen mit Wein, Whiskey und Gitarre aufs Oberdeck.

 

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Jul 19 2014

Samstag der

Töreboda

Mit dem Viken hatten wir den höchsten Punkt in Schweden erreicht. 39 Schleusen haben uns auf eine Höhe von 91,8 Meter über dem Meeresspiegel gebracht. Ab jetzt geht es wieder bergab. Beim Verlassen des Viken konnten wir in Tatorp einmal mit 50cm üben. Ab heute werden es dann im Schnitt wieder etwas über 3 Meter pro Schleuse sein. Töreboda ist bis zum Vännern der einzige größere Ort und unsere Lebensmittel gehen wieder zu neige. Also bleiben wir hier eine Nacht und kaufen erst einmal ordentlich ein.

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Jul 22 2014

Dienstag der

Mariestad

Die letzten Meter des Götakanal sind geschafft. Und die letzten drei Schleusen. Nun ist es auch erst einmal genug, denn bis zum Trollhättenkanal wollen wir uns ein paar Tage auf dem Vännern rumtreiben. 22.000 Inseln – wir brauchen dringend mehr Urlaub! (und ein Versorgungsschiff)

Heute Morgen hat es dann zum Schluss doch fast noch gekracht. Erst hat uns die Brückenwärterin die Brücke vor der Nase zugemacht, was weder bei Klapp- noch bei Drehbrücken Spaß macht. Sie meinte wohl zwei Boote sind genug. Und dann war ich so sauer, auch wegen dem Motorboot, welches uns die Schleusenposition streitig gemacht hat, dass ich beim Ausschleusen nicht mehr auf die Betonnungsrichtung geachtet habe. Das war knapp!

Jetzt liegen wir im Kanal in Mariestadt und versuchen uns wieder mit ein paar Bädern abzukühlen. Sehr schwer, wenn die Luft fast 30 Grad, das Wasser aber auch 25 Grad hat.

 

 

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Jul 25 2014

Freitag der

Vänersborg

Etwas abrupt endete gestern Abend unser Zigeunerleben auf dem Vänern. Unsere erste Ankernacht auf dem großen Wasser Schwedens haben wir, zwar nicht allein aber in einer sehr schönen Bucht im Nordwesten der Insel Brommö, verbracht. Nach einer gründlichen Schiffsreinigung von Oben und Aussen, lagen wir auf dem Oberdeck und hatten einen perfekten Sonnenuntergang in der ersten Reihe. Das wollten wir im Lurö Schärengarten wiederholen. Wind war den ganzen Tag keiner, aber sehr diesig. Keine drückende Gewitterluft, aber wir spürten die feuchte Luft. Alle Inseln im Schärengarten waren nach Norden ausgerichtet. Echte Buchten gab es kaum und wenn dann mit Steinen durchzogen.

Nach dem Abendessen, endlich mal wieder leckerers Dorschfilet, schlug der Wind dann um. Innerhalb von wenigen Minuten hatte er 22 Knoten erreicht, kleine Schaumköpfe tanzten auf dem Wasser. Hanapha zerrte an der Kette. Der Ankergrund war zwar gut, aber mit dem Heck zu den Felsen wollten wir so nicht liegen bleiben; Geschirr notdürftig verstaut und Anker auf.

Kurze Zeit haben wir uns noch nach einem besseren Platz umgesehen, dann aber doch für die 40 Meilen nach Vänersborg entschieden. Nach dem verlassen des Schärengarten haben wir die Genua ausgerollt und uns durch die Nacht ziehen lassen.

 

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Jul 28 2014

Montag der

Trollhättan

Seit vorgestern liegen wir in Trollhättan. Vor allem weil wir uns die Wasserfälle ansehen wollten, die jeden Nachmittag um 15:00 losgelassen werden. Pünktlich dazu gab es an beiden Tagen starkes Gewitter. Das hat uns dann leider doch auch den ersten Schaden eingebracht. Überspannung im Landanschluß hat unser Ladegerät, ein Sterling PRO Digital, zerlegt. Nicht einmal ein Einschlag, und die Sicherungen an Land sowie unser FI Schutzschalter haben reagiert. Für das Ladegerät wohl zu langsam. Das ist jetzt nach 2005 auf Bornholm das 2. Mal. Sterling kommt mir also nicht wieder ins Haus (aufs Schiff).

Die Schleusen haben zwar einen höheren Hub, sind aber wesentlich angenehmer zu handhaben. Es wird keine große Strömung erzeugt und das Wasser geht und kommt gemächlich von unten. Ab und zu kommt ein Großer entgegen, aber der Kanal bzw. die Göta Älv sind auch breiter und tiefer. Die Landschaft ist nach wie vor sehr schön, wenn man von der häufiger aufkommenden Industrie absieht.

 

 

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Jul 29 2014

Dienstag der

Göteborg

Heute um 15:30 Uhr haben wir den zweiten Abschnitt unserer Reise hinter uns gebracht. Wir liegen im zentralen Hafen von Göteborg, der zweitgrößten Stadt Schwedens und dem größten skandinavischen Hafen (lt. irgendeiner Quelle). Die letzten Meilen auf der Göta Älv war immer mehr durch angesiedelte Industrie geprägt und nicht mehr sehr spannend.

Nach den Formalitäten: Festmachen, Hafenmeister, Einkauf und einem guten Abendessen stürzen wir uns in das quirlige Leben der Stadt und bummeln durch die Promenaden. Ob wir wie ursprünglich geplant noch länger bleiben ist fraglich. Die Hafengebühr in Lilla Brommens sind so was von überzogen, daß einem der Schnaps im Hals stecken bleibt.

 

 

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