Monatsarchiv für Juli 2014

Jul 02 2014

Mittwoch der

Söderköping

Gestern haben wir den ersten Kanalabschnitt von Mem nach Söderköping hinter uns gebracht. Noch am Montag Abend haben wir uns das Schleusen life angesehen und uns einweisen lassen. In der Nacht gegen 3:00 hatten wir auch gleich eine Begegnung mit der Juno, die von Stockholm kam und unterwegs nach Göteborg ist. Leider war der Fotoapperat nicht einsatzbereit. Da es gegen 3:00 schon richtig hell wird und wir ein wenig Nebel hatten wären es sicher interessante Bilder geworden.

Die Schleusen im Götakanal sind schon etwas Besonderes. Nach dem Schleusen haben wir gleich wieder festgemacht und uns erst einmal bei Kaffee und Cola erholt.

Die Fahrt nach Söderköping dauerte nur gerade eine gute Stunde mit einer weiteren Schleuse. Die Natur ist unvergleichlich. Teilweise kommt man sich vor wie im Bergland und andererseits fährt man oberhalb der Wiesen und Gehöfte und fragt sich ob die Leute nicht ständig Angst vor einem Hochwasser haben.

Söderköping ist ein kleine Touristenstadt. Heute Morgen haben wir uns dann an die Promenade verholt und liegen jetzt direkt vor Restaurants, Cafe´s und Eisdielen. Eine kleine Wanderung über den Berg auf der anderen Seite haben wir auch schon absolviert – fehlt nur noch der Besuch in den Kirchen des Ortes.

 

 

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Jul 05 2014

Samstag der

Norsholm

11 Schleusen, 5 Brücken, An- und Ablegen – das waren 29 Manöver (Schleusen zählen doppelt). Wir haben eindeutig zu wenig Schnaps an Bord. Die Landschaft wurde immer schöner.

Zeitweise kam ich mir wie ein Vogel vor, der in Höhe der Baumkronen über das Land zieht. Die Flora wechselte ständig zwischen Wiese und Wald, immer grün. Manchmal fragten wir uns ob es hinter der nächsten Biegung überhaupt noch weiter geht oder unsere Masten noch zwischen den Kronen hindurchpassen so dicht kamen die Baumwipfel über dem Kanal zusammen. Teilweise zog sich das Wasser wie Serpentiene einen Berg hinauf. Rechts Fels bergan –  Links Tal.

Es gibt wohl sehr viele Schlangen in Schweden. Nachdem wir vor einigen Tagen eine Kreuzotter am Wegrand beobachten konnten, sind hier einige Ringelnattern unterwegs. Sie schwommen hinter uns über den Kanal oder schlengelten sich am Ufer durch das Schilf.

Und ein weiteres Götaschiff ist uns begegnet – Die Wilhelm Tham. Wir haben uns Beide etwas dünn gemacht und dann passte auch das.

 

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Jul 07 2014

Montag der

Berg

Nach einem Tag Pause und den ersten Bädern – mittlerweile hat das Wasser ca. 20 Grad, zieht es uns weiter. Wir stellen uns auf einen gemütlichen Tag ein. Der Himmel ist zwar noch bedeckt, aber es ist trocken und wir haben einen mäßigen Ostwind. Heute mal einen Tag ohne viele Schleusen – haben wir gedacht. Die Eine bringt uns dann in den Roxen. Der See ist ca. 15 Meilen lang und wir können uns von der Genua vor dem Wind treiben lassen. Zwischen 4 und 5 Knoten Fahrt bringt uns das – schnell genug für uns.

Kurz vor Berg wird der Wind dann etwas stärker und wir rollen die Genua ein paar Minuten früher ein. Dann allerdings kommt die große Überraschung. Der untere Hafen von Berg ist erstens voll und zweitens durch den Ostwind so kabbelig, das ein Anlegen schwierig – eine Übernachtung gar nicht in Frage kommt. Die Heckbojen liegen genau quer zum Wind und Einigen fehlt der Ring zum Festmachen.

Wir legen uns also vor dem Wellenbrecher erst einmal vor Anker und sehen weiter. Nach einer Stunde beginnt die Schleusung bergan. Sieben Schleusungen hintereinander. Wir dürfen dann nach einer weiteren halben Stunde im dritten Paket in die erste Schleuse einlaufen. Nach zwei Stunden sind wir durch alle Schleusen durch und liegen sicher im oberen Hafen von Berg.

 

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Jul 10 2014

Donnerstag der

Ljungsbro

Viel hat sich nicht ereignet. Deutschland ist im Finale und wir geniessen das Leben. Gestern sind wir immerhin 8 Schleusen und 1,9 nm weiter gekommen. Der Hafen hat etwas geisterhaftes an sich. Der eigentliche Bootshafen ist leer und wird von den Kindern und Jugendlichen und Uns als Badeanstalt benutzt.

Wir nehmen Wechselbäder; Abwechselnd kühl von aussen und von innen; Grillen was uns vor die Einkaufstüte kommt und liegen faul unter unserem Sonnnensegel.

Bilder gibt es davon natürlich keine – wir wollen keine Beweise.

 

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Jul 15 2014

Dienstag der

Motala

Seit zwei Tagen liegen wir in Motala. Größer und Touristenreicher als die vorangegangen Kanalbekanntschaften, aber nicht unbedingt schöner. Mit Motala endet heute auch erst einmal das ganz faule Kanalleben. Gestern habe ich das Rigg nachgespannt und wir bereiten uns wieder auf „normales“ Segeln vor. Heute, spätestens aber Morgen, werden wir auch den Vättern hinausfahren – prompt hat sich natürlich auch die Windrichtung geändert; Er weht jetzt aus westlicher Richtung und wir müssen erst einmal gegenan. Dann entscheiden wir ob wir den nördlichen oder den südlichen Teil befahren werden.

Der letzte Kanalabschnitt war wieder von einer Schleusentreppe nach dem Boren und einer Seenlandschaft rund um den Motalastrom geprägt, wobei die Seen alle einiges tiefer liegen als der Kanal selbst.

Für die Naturfreunde gibt´s noch einmal einige Kanalimpressionen. In den Städten selbst fotografieren wir wenig bis garnicht.

 

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Jul 17 2014

Donnerstag der

Forsvik

Nachdem wir nun doch noch zwei Tage mehr in Motala zugebracht haben, ging es heute endlich weiter.  Vorgestern hat es kräftig gepustet und wir hatten keine Lust  gegen 20 Knoten Wind gegenan zu kämpfen. Wegen der Verzögerung – auch wir haben nicht unbegrenzt Zeit – sind wir direkt Richtung Karlsborg quer über den Vättern gefahren. Ursprünglich wollten wir noch ein wenig auf dem Vättern bleiben.

Auf Stadt hatten wir auch keine Lust mehr; Ausserdem war es in Karlsborg voll. Also weiter bis nach Forsvik. Die letzte Schleuse vor dem Höhepunkt des Götakanal.

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