Jun 22 2019

Samstag der

Nachtwache

Wie eine Perlenkette reihen sich die Ost-, und West friesischen Inseln vor der Südküste der Nordsee aneinander. Wir haben Norderney vor einigen Stunden verlassen und stehen jetzt vor Borkum. Über UKW Kanal 16 werden wir von der vor uns liegenden Plattform angefunkt und gebeten den Mindestabstand von 500 Metern einzuhalten. Wir ändern unseren Kurs um 10° nach Norden. Wir hätten wohl eh einen Schlag nach Norden machen müssen um den ausgedehnten Sandbänken auszuweichen. Nach diesem Manöver wird es langsam Zeit uns auf die Nacht vorzubereiten. Einer muss in die Koje – es trifft Barbara. Als Barbara dann drei Stunden später die Wache übernimmt haben wir Deutschland verlassen.

Zum Abendessen habe ich uns Leberkäse gebraten. Und das auf „Am Wind Kurs“  – Leider gibt es keine Bilder davon. Aber es war nicht einfach den Käse zu überzeugen in der Pfanne zu bleiben.

 

 

UTC 1 2 3 – und wie war das noch mit der Sommerzeit?

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Jun 23 2019

Sonntag der

Scheveningen – „Liberty Tall Ship Regatta“

Wir haben nicht teil genommen und wussten auch nichts davon. Sind also mal wieder mitten im Trubel gelandet. Als wir einlaufen liegen an die fünfzehn Windjammer im Hafen. Über alle Toppen geflaggt. Ein tolles Bild.

Nach zwei Nächten sind wir am Sonntag Morgen in Scheveningen angekommen. Die zweite Nacht war kein Problem mehr aber wir waren geschafft und wollten eigentlich nur noch schlafen. Spannend war noch die Querung des ersten großen Hafen mit seiner Einfahrt nach Ijmuiden. Aber es war dann doch nicht so schlimm. Vor uns ein Lotse und nach uns ein Kreuzfahrer auf dem Weg nach Amsterdam.

Am Nachmittag, nach ein paar Stunden Schlaf, machen wir uns auf den Weg und laufen die Kajen ab. Anschließend Cocktail Abend an Deck der Hanapha und Auslaufparade.

 

 

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Jun 26 2019

Mittwoch der

sonnige Tage in „Little Cuba“

Wir haben uns mal einen Nachmittag „Urlaub“ verdient und wollen mit Elch an der Strandpromenade flanieren. Es ist sonnig, heiß aber windig. Nach einigen Schritten knirscht dann auch der Sand zwischen den Zähnen. Es ist unglaublich. Eine High Society Bude nach der anderen und alle voll. Die Preise sind gut gewürzt. Den meisten Sand wirbeln ein paar Beach Volley Baller auf. Auf der Seebrücke in „Little Cuba“ genießen wir einen Cocktail. Elch meint zwar das ist kein anständiger Schnaps, lehnt aber auch nicht ab.

 

 

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Jun 30 2019

Dunkerque, Sonntag der

24h Ruderwache

Hat man erst einmal die Vorzüge eines Autopiloten genossen, kann eine Nacht ohne ihn ganz schön anstrengend werden. Oder – Ein quietschendes Ruder ist nervig, aber wenn nach dem Fetten ständig die Rudersperre einrastet ist das auch nicht komisch. Kurz nach dem Auslaufen aus Scheveningen ist klar, der AP ist in dieser Nacht nicht zu gebrauchen. Der Wind kommt von achtern, die See etwas mehr von Steuerbord. Das Schiff rollt und legt sich weit über. Innen scheppert alles was noch irgendwie Luft hat und nicht festgekeilt ist. Barbara fällt bei diesem Kurs rein kraftmäßig aus.

Gut, dass in dieser Nacht viel los ist. Zuerst die Maas. Wir melden uns wie gewünscht bei „Maas Entry“ an. Der Verkehr geht eigentlich, dennoch müssen wir zwei Mal ausweichen. Dann kommt das weite Scheldedelta mit mehreren Fahrwasser und zum Schluss das Fahrwasser nach Zeebrugge. Schwer abzuschätzen sind die Bagger. Die stehen irgendwo und fahren dann mit einem Mal los. Meistens dann direkt auf uns zu.

Zum Schluss suchen wir uns dann einen Weg durch die Sandbänke vor Dunkerque wo wir nach 24h festmachen.

 

30

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Jul 10 2019

Dieppe, Mittwoch der

Dieppe

Wir sind in der Normandie angekommen und leben (und arbeiten) nun schon fast zwei Wochen in Frankreich. Unter der Woche arbeite ich – am Wochenende wird gesegelt. Das funktioniert sehr gut. Am Montag Morgen ist mein Kopf so leer, dass ich SAP neu schreiben lernen muss. Das geht dann aber Dank meiner Projekte sehr schnell. An das Leben in Frankreich haben wir uns gut gewöhnt. Das konnte uns auch gar nicht schwer fallen. Morgens frisches Baguette, Mittags einen leichten Salat und Abends „Moules marinières“ oder frischen Fisch. Nur der französische Wein ist etwas kräftiger wie unser gewohnter Italienische. Den gibt es hier wohl aus Prinzip nicht.

Die erste Woche lagen wir in Dunkerque. Das besondere an der Stadt: Alle Busse sind frei – das erleichtert das Einkaufen ungemein. Nach Feierabend geht es in die Stadt oder mit dem Picknickkorb an den Strand.

In Dunkerque haben uns  die „Albacora“ von Marc und die „Kismet“ von Barbara und Jean Jaques eingeholt. Beide sind ein paar Wochen vor uns aus Harburg gestartet. Das Wiedersehen war sehr herzlich. Und bis hierher nach Dieppe sind wir dann ein Stück gemeinsam gesegelt.

Der Englische Kanal, den wir nach Dunkerque erreicht haben, war für uns harmlos. Kein großer Schiffsverkehr und die Schnellfähren von Dover nach Calais sind auch verschwunden. Etwas ungewohnt ist die Berechnung der Hochwasserzeiten am voraussichtlichen Ankunftsort und die Strömungen. Die halten sich aber mit 2,5Kn maximum noch in Grenzen.

 

 

Eine kurzen Aufenthalt für eine Nacht hatten wir in Bologne sur mer. Hier gibt es einen alten ausgedienten Fähranleger. Das Areal ist komplett von Seevögeln übernommen worden.

 

Dieppe ist eine sehr schöne alte Stadt. Der Fisch-, und vor allem der Muschelfang ist wohl die Haupteinnahmequelle, seit die Piraterie nicht mehr modern ist. Richtig – Dieppe ist ein altes Piratennest. Mit 8 Metern Tidenhub geht es bei Niedrigwasser ordentlich bergan, wenn man vom Steg runter möchte. Die Stadt hat einige sehr schöne Kirchen. An Wochentagen gibt es am Hafen Stände mit frischem Fisch, Seespinnen und Schnecken.

 

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Jul 14 2019

Cherbourg, Sonntag der

Cherbourg

Im Gegensatz zu der Information auf Marine Traffic sind wir durchaus am Sonntag morgen in Cherbourg angekommen und nicht kurz vorher verschollen. Also keine Panik, wenn unser AIS Signal mal nicht mehr aufgefangen wird. Das hat nichts zu bedeuten.

Der erste Teil des Törns bis gestern Abend war sehr schön. Eine mäßige Backstagsbrise brachte uns zwar nicht schnell, dafür aber gemütlich voran. Wir haben die Schleppangel ausgeworfen, nur unser Gummifisch kam wohl bei den französischen Meeresbewohnern nicht an. Ab 17:00 schlief der Wind dann leider auch ein und wir mussten die ganze Nacht motoren.

Wir werden hier wieder eine ganze Woche verbringen. Und dann wollen wir mal „rübermachen“ – geht ja nicht, dass wir England ganz rechts liegen lassen.

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