Sep 29 2020

Dienstag der

Abschied auf Menorca

Mittlerweile war klar, dass wir den Winter definitiv nicht mehr auf den Balearen verbringen werden. Dafür gab es viele Gründe. Kein freier Liegeplatz, zu teuer und die Horrorbilder, die Gloria hier im Frühjahr hinterlassen hat. Die haben mich dann auch angetrieben noch einmal das Thema Versicherung anzutreiben. Die Versicherer wollten uns in unseren Fahrgebieten nicht mehr ohne Wertgutachten Kasko versichern. Mindestens eine ausführliche Zustandsbeschreibung, Überholungsmassnahmen, Investitionen und Bilder sollten es sein. Das hat mich ein ganzes Wochenende Zeit und Recherche nach alten Rechnungen gekostet. Jetzt haben wir wieder eine Versicherung.

Menorca wollen wir aber auf jeden Fall noch ansehen und damit nebenbei die Strecke nach Sardinien um ca. 50 Meilen kürzer machen. Für die Überfahrt von Cala Ratjada nach Maó, an unserem 486′ Tag unserer Reise, fangen wir ein neues Logbuch an. Es wird ein schöner Segeltag, an dem wir sogar einmal unser Besansegel setzen. Und stellen wieder einmal fest, dass er unnütz ist. Ich fahre dann doch lieber mit gerefftem Groß als dem Besan. Er bringt zu viel Druck auf das Ruder und zum Bergen muss ich mich weit achteraus lehnen.

Auch auf Menorca mieten wir ein Auto und fahren zwei Tage um die Insel. Sanfte Hügel, eine schroffe Nordküste mit Schiefergestein und deutlich grüner als Mallorca. Und dann kommt das günstige, aber knappe Wetterfenster dann doch schneller als erwartet. Ich nehme noch einmal drei Tage Urlaub und am 6. Oktober verlassen wir Spanien entgültig mit Kurs auf Sardinien. Wir freuen uns auf Dolce Vita und Bella Italia.

 

Ciutadella

 

 

 

 

auf dem El Toro

 

 

Favàritx Lighthouse

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