Jun
10
2014
Dienstag der
Ziemlich genau gegen Mittag erreichen wir Utklippan. Der Versuch jetzt noch zu schlafen scheitert und wir erkunden die Insel.
Utklippan liegt am Südöstlichen Zipfel von Schweden, weit der Küste vorgelagert. Die Schäre dient als Nothafen für Segler und Fischer und hat eine Herberge für Jugendliche und Vogelliebhaber.
Jun
11
2014
Mittwoch der
Seit heute Nachmittag 15:00 sind wir in Kristianopel (nicht zu verwechseln mit Konstantinopel)
Jun
13
2014
Freitag der
Laut DWD liegt eine etwas größere Depression in Form eines Trog vor uns, der uns nördliche Winde mit bis zu 8 Beaufort bescheren soll. In den zwei Tagen wollen wir im Hafen bleiben und da unsere Kühlung eh leer ist und wir dringend einkaufen müssen bevor wir uns in den Schären tummeln, geht es heute weiter nach Kalmar.
Noch haben wir westliche Winde und sind von Land geschützt, allerdings erwarten uns auch einige Gewitterboen.
Drei davon haben wir abbekommen. In der ersten fällt unsere Windanzeige aus – hm! Schade aber nicht so dramatisch. Kurz vor Kalmar stehen wir dann noch einmal in so dichtem Regen, dass wir kaum noch etwas sehen können.
Gegen 16:00 haben wir dann den Hafen erreicht und liegen fest am Steg. Frühstück hatten wir aufgeschoben und jetzt gehen wir erst einmal Pizza essen.
Jun
16
2014
Montag der
nördlich von Kalmar beginnen langsam die ersten Schären an der Ostküste von Schweden. Bis zu unserem ersten Etappenziel, dem St. Annen Schärengarten ist es noch etwas hin und wir hangeln uns so von einem Ort zum Anderen.
Gestern Abend haben wir sehr schön bei Pataholm an einem alten Anleger der Holzindustrie gelegen. Dort waren wir das einzige Schiff. Die Landschaft ist jetzt schon grandios.
Nur der listige Nordwind macht uns immer wieder etwas zu schaffen. Heute Morgen wollten wir eigentlich weiter bis kurz vor Oskarshamn. Aber dann kam die nächste Regenböe und wir nehmen kurz nach dem Verlassen des Einen – gleich das nächste Fahrwasser hinter den Schutz der Inseln.
Jetzt liegen wir – gegen Abend wieder bei schönstem Wetter – in Timmernabben.
Jun
19
2014
Donnerstag der
Trotz den nördlichen Winden kämpfen wir uns weiter voran. Aktuell liegen wir seit gestern Mittag in Figeholm und wollen hier Mittsommer feiern. Wir sind gespannt wie das wird. Im Hafen wird auf einer Grünanlage der Mittsommerbaum aufgestellt und der ganze Ort wird wohl hier einfallen.
Auf dem Weg hierher mußten wir durch unser erstes engeres Schärenfahrwasser hindurch. Es läßt sich auf den Bildern kaum festhalten wie dicht wir an den Steinen vorbeikommen. Stellenweise ist das nicht einmal eine Schiffslänge.
Jun
21
2014
Samstag der
Izmir ist kein Hafen, sondern eine Tagesbezeichnung, die meist an Tagen nach besonderen Ereignissen erklärt wird und damit beginnt, dass mir fürchterlich übel ist, worauf Kopfschmerzen folgen. Am Nachmittag ist mir dann wieder übel, weil ich bislang nichts essen konnte. Gegen Abend löst sich der Izmir dann langsam auf. Am darauffolgenden Morgen ist er dann ganz vergessen. Worauf man auf den nächsten Izmir anstoßen kann.
Im übrigen war es ein schöner Tag, denn am Tag davor hat es gesaut und am darauffolgenden Tag auch wieder.
Gegen 14:00 hatte der örtliche Segelclub zum Mittsommerbaumaufstellen eingeladen. Der Baum wurde geschmückt, aufgestellt und dann von einer Kapelle eine ganze Reihe schwedischer Tierlieder gespielt, wozu blumenbekranzte Jungfrauen oder solche die es mal waren um den Baum getanzt sind. Vorher war fröhliches Flaggenknoten angesagt, denn auch die Gäste im Hafen hatten Ihren Anteil am Schmuck.
Am späten Nachmittag haben wir uns dann mit neuen Bekannten zum Grillen getroffen. Ein wirklich schöner Abend in lustiger Gesellschaft. Nach dem Speisen wurde das eine oder andere Obst vertilgt. Wobei leider eine faule Birne oder Marille dabeigewesen sein muss. Diese habe natürlich ich erwischt, woraus dann der Izmir entstand.